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Alte Liebe Aquarell   - handzahm statt Hooligans.

Es gibt Zeiten für laute Bilder und Zeiten für leise Bilder.

 

Und es gibt Zeiten, in in denen man gern schneller malt - oder malen muss. 

Mit weniger Aufwand in der Vor- und Nachbereitung: keine großen Leinwände schleppen, keine großen Flaschen mit Acryl schütteln, keine Farbreste von den Fingernägeln schrubben.

 

Dann ist es Zeit, den Aquarellkasten hervorzukramen, sich 3 zarte Pinsel zu schnappen und alte Aquarellpapier-Blöcke aufzubrauchen.

 

Nicht nur anderes Material  - ein ganz anderes Handwerk.

 

Statt dem Lappen nun wieder Pinsel, statt den großen Gesten nun die feinen Striche, statt der Farbgewalt nun das Spiel mit Wasser, Fläche und der großen Kunst - dem Stehenlassen.

 

Statt die Leinwände immer und immer wieder mit neuen Schichten zu versehen um den Bildern Tiefe und Leben zu geben nun also das Umgekehrte - nur das Nötigste, bloss nicht das Papier "zukleistern".

 

So langsam erinnern sich Hirn und Hände wieder an diese Technik.

Auch wenn die neuen Werke neben den Acrylic Hools doch reichlich handzahm wirken.

 

Handzahm schreit nicht immer nach Auseinandersetzung, drückt keinen Konflikt aus.

Aber ehrlich gesagt: genau das ist manchmal genau das Richtige.

 

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